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Familienreise durch Südmarokko - 2. Tag Imlil

Seite 3 von 10: 2. Tag Imlil

2. Tag Imlil

Unsere Unterkunft ist nur mit dem Muli, der das Gepäck trägt, zu erreichen. Vincent und Abdou, unser Bergführer, verstanden sich von Anfang an. Manchmal erscheint uns Marokko wie Tibet.

Wir haben ein Auto gemietet und fahren nach Imlil, ein kleines Bergdorf etwa eine Stunde von Marrakesch entfernt. Wir sehen hohe, schneebedeckte Berge vor uns und fühlen uns wie auf der Fahrt in den Skiurlaub. Nur sind links und rechts keine saftig grünen Wiesen mit Kühen wie in der Schweiz, sondern meterhohe Kakteen, Bambus, Palmen und viel rote Erde.

Das Hammam ist das i-Tüpfelchen an Entspannung

Das Hammam ist das i-Tüpfelchen an Entspannung. Ankunft in Imlil, es liegt 1740 m hoch, es regnet und ist empfindlich frisch hier oben. Ein netter Ort mit Cafés und Souvenirläden, in dem der Bauboom ausgebrochen ist. Imlil ist zwar klein, aber wichtig: Es ist die letzte Versorgungsstation vor der Besteigung des Djebel Toubkal, mit über 4100 Metern der höchste Berg Nordafrikas. Jetzt kommt Abdou,  der uns ins Hotel bringt. Das wird ein kleines Abenteuer, denn wir müssen unser Gepäck auf einen Muli laden und selbst 20 Minuten durch eine Schlucht kraxeln. Da thront es, hoch über dem Ort in den Berg geschmiegt, das Village du Toubkal & Spa. Sehr schöne große Zimmer im designten Berberstil, mit vielen Teppichen und einer grandiosen Aussicht auf die Bergwelt ringsrum. Boden und Wände sind aus fein marmoriertem „Tadellakt“.

Der Toubkal ragt mächtig in den Himmel. Drei Tage soll eine Besteigung dauern, aber das ist definitiv nichts für Kinder, und schon gar nicht im Oktober. Zu gefährlich, zu kalt, zu viel Schneetreiben und Eisplatten. Die beste Zeit zum Bergwandern ist Mai bis August, sagt Abdou. Das Village du Toubkal & Spa ist ein ruhiger, friedlicher Ort, der komplett im Kontrast zu Marrakesch steht. Wir bekommen zur Begrüßung einen Minztee mit Rosmarin, wandern eine Stunde stramm durch die Schluchten und wärmen uns anschließend im hoteleigenen Hammam auf. Herrlich, auf den warmen Steinen zu liegen. Das Hotel wurde erst vor ein paar Monaten eröffnet und ist ein echter Geheimtipp, der noch in keinem Reiseführer steht.

3. Tag Kasbah Ait Benhaddou
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