Fes, Labyrinth der Sinnlichkeit - Sufismus in Marokko und das Festival der Sakralmusik der Welt
Festival der Sakralmusik der Welt
Die Sufi-Orden vertreten einen auf Toleranz und Öffnung ausgerichteten Islam und finden in der Bevölkerung zunehmend starken Rückhalt. Orthodoxe Muslime dagegen lehnen diesen „Volksislam“ als etwas Minderwertiges und Antiislamisches ab. Das Königshaus sieht in den Orden eine hilfreiche Gegenkraft zu den bislang erfolglosen Bemühungen radikalislamischer Gruppierungen, in Marokko Fuß zu fassen.
Beim jährlich im Frühjahr stattfindenden Sufi-Festival und beim Festival Musiques Sacrées du Monde präsentieren sich die Sufi-Orden mit ihrer Musik und ihren Trancetänzen einem internationalen Publikum. Während der beiden einwöchigen Festivals zelebriert die heiligste Stadt Marokkos einen weltoffenen Islam über alle religiösen Grenzen hinweg.
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Musikalische Vertreter der Weltreligionen, wie zum Beispiel Schamanen aus Brasilien, Shintopriester aus Japan, Gospelsänger aus Harlem und Gamelanorchester aus Bali feiern gemeinsam eine Einigkeit in der Verschiedenheit. Auch internationale Stars wie Ravi Shankar, Jesse Norman, Björk oder in diesem Jahr Paco de Lucia tragen zu dieser Art Weltfrieden bei.
Infos über Eberhard Hahne* finden Sie hier