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Die Atlantikküste als Schwerpunkt mit internationaler Ausstrahlung

Masood Ahmed, der Präsident des Center for Global Development, begrüßte die Initiative von König Mohammed VI., die Atlantikküste in einen zentralen Ort für menschliche Gemeinschaft, wirtschaftliche Integration und internationale Ausstrahlung zu verwandeln.

 

Masood Ahmed betonte, dass diese Initiative "zeitgemäß" und "willkommen" sei, da der Atlantik nicht nur Europa und Nordamerika, sondern auch Südamerika und viele afrikanische Länder einschließe.

Masood Ahmed unterstrich die Bedeutung, Wege zu finden, um verbesserte Beziehungen sowie engere Handels- und Wirtschaftsverbindungen zu fördern. Er erklärte, dass solche Bemühungen für alle Beteiligten vorteilhaft seien.

Als ehemaliger Leiter des Internationalen Währungsfonds (IWF) betonte er, dass Marokko als Brücke zwischen den Kontinenten und als Kreuzungspunkt der Zivilisationen eine wichtige Rolle spielen könne. Marokko könne als "Lokomotive" dienen, um diesen erweiterten Atlantik zu fördern, der den Interessen der Menschen in Afrika, Lateinamerika und der Karibik dient.

Königliche Initiative für den Atlantischen Raum

König Mohammed VI.Auszug aus der Rede Seiner Majestät Mohammed VI. zum 48. Jahrestag des grünen Marsches: Marokko ist über seine Mittelmeerküste fest an Europa gebunden, während seine Atlantikseite ihm einen vollständigen Zugang zu Afrika und ein Fenster zum amerikanischen Raum eröffnet. Aus diesem Grund sind Wir entschlossen, eine nationale Küstenverbesserung durchzuführen, die auch die Atlantikseite der marokkanischen Sahara einschließt. Wir setzen uns auch dafür ein, dass dieser geopolitische Raum Gegenstand einer Strukturierung von afrikanischer Tragweite wird. Unser Wunsch ist es, dass die Atlantikküste zu einem Ort der menschlichen Gemeinschaft, einem Pol der wirtschaftlichen Integration und einem Brennpunkt kontinentaler und internationaler Ausstrahlung wird.

 

Die Königliche Initiative für den Atlantikraum vermittelt eine „ambitionierte“ Perspektive für den gesamten afrikanischen Kontinent. Dies wurde von Omar Hilale, dem Botschafter und Ständigen Vertreter Marokkos bei den Vereinten Nationen bestätigt. Hilale betonte in einer Presseerklärung, dass die Rede des Königs eine ehrgeizige Vision für ganz Afrika repräsentiert, nicht nur für den westatlantischen Bereich. Sie zeigt zudem Solidarität mit den Binnenländern der Sahelzone und Zentralafrikas in einem Akt der Unterstützung.

In diesem Kontext betonte der Diplomat, dass die freie Bewegung von Menschen und Gütern den Wohlstand sowie die Entwicklung der Länder in der Sahelzone und entlang der atlantischen Küste des Kontinents fördern wird. Diese Freizügigkeit werde einen positiven Beitrag leisten, so Hilale.

Zusätzlich wies er darauf hin, dass Marokko als Mitglied der Afrikanischen Union berechtigt ist, einen der beiden ständigen Sitze im UN-Sicherheitsrat für den Kontinent einzunehmen. Diese Berechtigung gründet auf verschiedenen Faktoren wie Glaubwürdigkeit, politischer Stabilität, historischer Legitimität und Zivilisation, wirtschaftlicher Stärke, militärischer Kapazität sowie einer kooperativen und solidarischen Strategie gegenüber den südlichen Ländern, insbesondere innerhalb Afrikas.

Hilale betonte die führende Rolle des Königreichs in der Förderung von Frieden und Sicherheit weltweit. Er erinnerte daran, dass über 100.000 marokkanische Soldaten im Verlauf der letzten siebzig Jahre an UN-Friedensmissionen weltweit teilgenommen haben.

Er argumentierte weiterhin, dass Marokko mit seinen Stärken legitim den ständigen Sitz im Sicherheitsrat anstreben könne. Dies basiere auf der Beständigkeit und Ausgewogenheit seiner Diplomatie sowie dem Vorzug, einen visionären Herrscher mit einer fünfhundertjährigen Alawiten-Monarchie und einem tausendjährigen marokkanischen Nationalstaat zu haben.