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Marokko schreibt Geschichte - Die U20-Löwen erobern den Fußballthron der Welt

Mit einem 2:0-Sieg über Argentinien krönt sich Marokko erstmals zum U20-Weltmeister. Die jungen Löwen des Atlas begeistern mit Spielfreude, Disziplin und Teamgeist - und machen das Land zum Symbol des aufstrebenden afrikanischen Fußballs.

Die Fußballwelt verneigt sich vor einer neuen Generation marokkanischer Helden. In einem mitreißenden Finale der FIFA-U20-Weltmeisterschaft in Santiago de Chile besiegte Marokko den sechsmaligen Weltmeister Argentinien mit 2:0 - ein Triumph, der in die Annalen des Weltfußballs eingehen wird.

Die jungen Löwen des Atlas zeigten über das gesamte Turnier hinweg ein beeindruckendes Zusammenspiel, taktische Reife und mentale Stärke. Angeführt von Othmane Maamma und Yassir Zabiri, zwei Ausnahmetalenten mit internationalem Format, spielte sich die marokkanische Auswahl an die Weltspitze.

Maamma, Flügelspieler beim englischen Klub Watford, wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt. Mit seiner Spielintelligenz, Dynamik und Präzision war er das kreative Herz der Mannschaft. Sein kongenialer Partner Yassir Zabiri glänzte als eiskalter Vollstrecker und sicherte sich die Trophäe des besten Torschützen - ein doppelter Triumph für das Königreich.

Der Weg zum Titel war zugleich ein Bekenntnis zur marokkanischen Fußballphilosophie: diszipliniert, technisch versiert und getragen von einem unerschütterlichen Teamgeist. Diese Eigenschaften, gepaart mit der Qualität der nationalen Ausbildungszentren, insbesondere der Mohammed-VI-Akademie, bilden das Fundament des Erfolgs.

Nach dem Schlusspfiff war die Freude grenzenlos - nicht nur auf dem Rasen, sondern im ganzen Land. König Mohammed VI. sandte den Spielern, dem technischen Stab und der „Fédération Royale Marocaine de Football“ seine Glückwünsche und würdigte ihren beispielhaften Einsatz, der „den Stolz und die Werte der Nation in die Welt getragen“ habe.

Auch auf kontinentaler Ebene war die Begeisterung groß. Mahmoud Ali Youssouf, Präsident der Kommission der Afrikanischen Union, gratulierte Marokko zu diesem „historischen Erfolg, der den Aufstieg des afrikanischen Fußballs und die Kraft der Jugend eindrucksvoll symbolisiert.“

Dieser Triumph markiert mehr als nur einen sportlichen Erfolg: Er ist Ausdruck einer Vision. Marokko investiert seit Jahren konsequent in die Jugendförderung, moderne Infrastruktur und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Das Ergebnis ist eine Generation, die nicht nur Titel gewinnt, sondern auch Hoffnung und Identität stiftet.

Mit dem Pokal in der Hand und der Zukunft vor Augen beginnt für die jungen Löwen des Atlas ein neues Kapitel - eines, das den marokkanischen Fußball dauerhaft unter die Großen der Welt führen könnte.

Marokkos U17 will U20-Erfolg bei WM in Katar fortsetzen

Nach ihrem Afrika-Triumph will Marokkos U17-Auswahl auch bei der WM in Katar glänzen. Präsident Fouzi Lekjaa und Trainer Nabil Baha setzen auf Teamgeist, mentale Stärke und die Fortsetzung des Erfolgswegs der U20-Weltmeister.

Fouzi Lekjaa, Präsident der marokkanischen Fußballföderation (FRMF), empfing am Montag im Mohammed-VI-Fußballkomplex in Salé die Spieler und den Betreuerstab der U17-Nationalmannschaft. Er versprach, dass die Föderation der gesamten Delegation alle Mittel zur Verfügung stellen werde, um den Erfolg bei der Weltmeisterschaft sicherzustellen.

Die marokkanische U17, amtierender Afrikameister, beendete ihr Trainingslager in Dakar mit einem zweiten Unentschieden (2:2) gegen Senegal. Bereits das erste Testspiel am 9. Oktober endete torlos. Beide Begegnungen dienten der Vorbereitung auf die FIFA-U17-Weltmeisterschaft, die vom 3. bis 27. November 2025 in Katar stattfindet.

Lekjaa rief die jungen Spieler dazu auf, ihre Ambitionen nicht zu zügeln, konzentriert und gelassen aufzutreten und ein einfaches, kollektives Spiel zu pflegen. Der mentale Faktor, so betonte er, sei entscheidend für nachhaltigen Erfolg. Er erinnerte daran, dass genau diese Haltung die Grundlage der jüngsten Erfolge aller marokkanischen Nationalteams bilde - von der A-Auswahl über Futsal und Olympia-Team bis zur U20 und U17.

Vor dem Turnier absolviert die Auswahl ein Trainingslager in den Vereinigten Arabischen Emiraten (21.-30. Oktober) mit zwei Freundschaftsspielen gegen Venezuela und die Schweiz.

Die endgültige Spielerliste umfasst unter anderem vier Akteure der Mohammed-VI-Akademie: Chouaib Bellaarouch, Soufiane El Idrissi, Ilyas Hidaoui und Walid Ben Salah. Hinzu kommen weitere Leistungsträger aus der siegreichen U17-Afrikameisterschaft, darunter Abdellah Ouazane, Ilies Belmokhtar, Ziyad Baha und Moncef Zekri.

Marokko trifft bei der WM in Gruppe B auf Japan, Neukaledonien und Portugal.