Fußball-Weltmeisterschaft 2030: Fortschritte bei den Vorbereitungen
Zu Beginn der Beratungen des Ministerrats präsentierte Fouzi Lekjaa, der Ministerdelegierte im Wirtschafts- und Finanzministerium, verantwortlich für den Haushalt und Präsident des Komitees für die Weltmeisterschaft 2030, einen Bericht über den Stand der Vorbereitungen Marokkos für die Austragung dieses internationalen Sportereignisses.
Fouzi Lekjaa erinnerte bei der Gelegenheit an die zentralen Etappen der marokkanischen Bewerbung, angefangen mit der Ankündigung des Königs am 14. März 2023 in Kigali, gemeinsam mit Spanien und Portugal eine Bewerbung einzureichen. Am 4. Oktober 2023 gab der König dem marokkanischen Volk bekannt, dass die FIFA den gemeinsamen Vorschlag einstimmig als einzige Kandidatur für die Weltmeisterschaft 2030 angenommen hat.
Die gemeinsame Bewerbung Marokkos, Spaniens und Portugals wurde am 29. Juli 2024 bei der FIFA eingereicht. Sie war das Ergebnis einer beispiellosen Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen, Ministerien, öffentlichen Einrichtungen, lokalen Behörden und regionalen Körperschaften. Der am 29. November 2024 veröffentlichte FIFA-Bewertungsbericht verlieh der Bewerbung eine außergewöhnlich hohe Punktzahl, die die Anforderungen der FIFA deutlich übertraf. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe der Weltmeisterschaft wird auf dem nächsten außerordentlichen Kongress des FIFA-Rats getroffen.
Strategische Maßnahmen zur Vorbereitung der Weltmeisterschaft
Fouzi Lekjaa betonte, dass unter der Leitung des Königs ein erweiterter Ausschuss eingerichtet wird, der Vertreter der Zivilgesellschaft, marokkanische Bürger im Ausland und afrikanische Experten einbezieht. Zur Gewährleistung einer erfolgreichen Organisation wurden folgende Schwerpunkte identifiziert:
- Modernisierung der Stadien: Sicherstellung von FIFA-konformen Sportstätten.
- Erweiterung der Flughäfen: Ausbau und Renovierung der Flughäfen in den sechs Gastgeberstädten.
- Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur: Ausbau von Straßen und innerstädtischen Verkehrsnetzen.
- Regionale Entwicklung: Programms zur Verbesserung der Infrastruktur über die Gastgeberstädte hinaus.
- Stärkung der Hotellerie und des Handels: Neue Kapazitäten zur Unterbringung und Versorgung von Besuchern.
- Modernisierung der Gesundheitsversorgung: Verbesserung der medizinischen Angebote.
- Ausbau der Telekommunikationsnetze: Sicherstellung moderner digitaler Infrastruktur.
- Schulung und Qualifizierung junger Menschen: Einführung umfassender Bildungs- und Trainingsprogramme.
Fouzi Lekjaa hob hervor, dass die Weltmeisterschaft 2030 nicht nur ein Sportevent, sondern auch eine bedeutende Chance sei, die wirtschaftliche Dynamik Marokkos zu beschleunigen, Arbeitsplätze zu schaffen und den Tourismus zu fördern. Das Turnier soll universelle Werte wie Frieden, Einheit und nachhaltige Entwicklung voranbringen.
Der Ministerrat genehmigte außerdem sechs internationale Abkommen - vier bilaterale und zwei multilaterale -, die Marokkos Beziehungen zu befreundeten Nationen festigen sollen. Die bilateralen Abkommen betreffen die gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen, die Zusammenarbeit im Strafrecht, die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität sowie militärisch-technische Kooperationen. Die multilateralen Abkommen befassen sich mit strafbaren Handlungen an Bord von Flugzeugen und der Charta zur Gründung der Organisation für digitale Zusammenarbeit.
Die beschlossenen Maßnahmen zielen darauf ab, Marokko bestmöglich auf die Herausforderungen der Weltmeisterschaft 2030 vorzubereiten und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf kontinentaler und internationaler Ebene zu stärken.