Die Entstehung des Islam
Der Prophet Mohammed wurde um 570 nach Chr. als Sohn eines Händlers aus dem Stamme der Quraisch in Mekka im heutigen Saudi-Arabien geboren In Yathrib begann zugleich die politische und militärische Karriere des Propheten.
Bald nach seiner Ankunft in der Oase schloss der Prophet Mohammed einen Bündnisvertrag mit der dortigen Bewohnerschaft, die "Verfassung von Medina". Des Weiteren kam es zur militärischen Konfrontation mit den heidnischen Quraisch.
Nach der ersten Schlacht von Badr folgte die Schlacht von Uhud. Als letzter großer Angriff der Quraisch auf Medina galt die Grabenschlacht. Währenddessen kam es zur Auseinandersetzung mit den drei wichtigsten jüdischen Stämmen Yathribs. Die Kriege gegen die Quraisch und ihre Verbündeten führte zu einem Friedensvertrag 628 n. Chr.; zwei Jahre später erfolgte die Eroberung Mekkas.
Als der Prophet (sas) 632 n. Chr. starb erstreckte sich der islamische Herrschaftsbereich über die gesamte arabische Halbinsel Im Alter von etwa 40 Jahren erschien ihm erstmals der Erzengel Gabriel, der ihm über Jahre hinweg die Verse der göttlichen Offenbarung, des Korans diktierte. Diese wurden bereits zu Lebzeiten des Propheten laufend gesammelt und kontrolliert, und schließlich unter der Regierung Uthman ibn Affans, des dritten der so genannten rechtschaffenen Kalifen, gesammelt und kanonisiert.
Die Botschaft fand im polytheistischen Mekka jener Zeit wenige Anhänger, und die junge muslimische Gemeinde sah sich unter dem Druck ihrer Gegner gezwungen, Mekka zu verlassen und in das nördlich gelegene Yathrib auszuwandern. Dieses Ereignis ging als Hidschra in die Geschichte ein und wurde durch Beschluss des zweiten Kalifen Umar ibn al-Chattab als erstes Jahr der islamischen Zeitrechnung festgelegt.