Guergarat: Aufschwung der Importe aus China
Vor über einem Jahr zeigte König Mohammed VI. der Welt, dass Marokko unter den Augen von UN-Beobachtern, dass der Frieden ohne einen Tropfen Blut zu vergießen wiederherstellbar ist.
So konnte der Grenübergang Guergarat freigegeben werden, nachdem die "Polisario" die 5 km lange Pufferzone zwischen Marokko und Mauretanien über 3 Wochen, ab 21. Oktober 2020, blockiert hatte. Die Sicherung der Grenze Guergarat ist für den Kontinent und die Länder der Region von großer Bedeutung.
Der Modus Operandi der "Polisario"-Miliz, die am 21. Oktober 2020 in die Pufferzone eindrang und am 13. November 2020 in den frühen Morgenstunden vor dem marokkanischen Militär floh und ihre Zelte verbrannte, ist bezeichnend für ihre Natur. Sie verstießen damit gegen mehrere UN-Gesetze des Völkerrechts sowie Handelsgesetze der Welthandelsorganisation, darunter den freien Personen-, Güter- und Warenverkehr.
Die mehr als dreiwöchige Blockade führte beispielsweise dazu, dass der Preis für Tomaten in Mauretanien um 300% stieg, 100 LKWs beschädigt wurden und die Milizen zum Leidwesen der Fernfahrer plünderten.
Der Warenfluss und der Warenwert, die Guergarat passieren, sind an der endgültigen Sicherung des Grenzübergangs zu messen, die König Mohammed VI. am 13. November 2020 beschlossen hat. Dies gilt sowohl für Wirtschaftsakteure als auch für Staaten der Region und internationale Institutionen.
Die offiziellen Zahlen zeigen, dass die Sicherung des Grenzübergangs Guergarat trotz der Pandemie, die zu Unterbrechungen des Straßenverkehrs führte, zu einem Anstieg des Warenverkehrs von ca. 28,43% führte. So betrug die Zahl der Durchfahrtsmeldungen im Jahr 2020 17.550 und im Jahr 2021 22.540, was einem Wert von ca. 4 Mrd. Dirham pro Jahr entspricht.
Dieser Wirtschaftsgürtel der Seidenstraße sowie die menschliche und wirtschaftliche Entwicklung wird weiterhin "von der Sicherheit, der Stabilität und der Achtung der Souveränität und territorialen Integrität der Länder des Kontinents abhängen". Der König sprach in diesem Zusammenhang von der Bedrohung durch den Terrorismus, gegen den eine gemeinsame unerschütterliche Mobilisierung erforderlich sei, "um ein stabiles und wohlhabendes Afrika aufzubauen". Sein friedlicher Umgang mit der Blockade des Grenüberganges Garguerat bewies, dass ihm das menschliche Element, die menschliche Entwicklung, die Ernährungssicherheit, die Infrastruktur sowie die Sicherung und Festigung von Partnerschaften ein wichtiges Anliegen ist. Die Zunahme der Warenströme über diesen Übergang vor und nach der Blockade verdeutlicht dies in vollem Umfang.
Die Unterzeichnung des Abkommens zwischen Marokko und China über die Belt and Road Initiative (BRI) bzw. die Gürtel- und Straßeninitiative am 5. Januar 2022 zeigt, dass die Seidenstraße endgültig für starke bilaterale Wirtschafts- und Sicherheitspartnerschaften mit dem afrikanischen Kontinent genutzt wird. Die geostrategische Lage Marokkos, seine Stabilität, die königliche Vision der Entwicklung, der Erweiterung der Partnerschaften und des Kampfes gegen den Terrorismus tragen dazu bei, seine führende Rolle als Drehscheibe für die chinesischen Waren- und Kapitalströme auf unserem Kontinent zu festigen.