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Der derzeitige Wirtschaftsaustausch steht weit hinter seinen Potenzialen

Der Handel zwischen Marokko und Israel beträgt aktuell nur 100 Millionen Dollar. Eine sehr gringe Zahl, die  nicht annähernd das wahre Potenzial der Möglichkeiten wiedergibt, so der Leiter der diplomatischen Vertretung Israels in Rabat, Shay Cohen. Er betonte, dass die Ankurbelung des Handels eine zwingende Notwendigkeit sei.

 

Das Abraham-Abkommen, das vor drei Jahren in Kraft trat, es den beiden Ländern ermöglicht, ihre Beziehungen auf mehreren Ebenen zu stärken, insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich.

Cohen wies darauf hin, dass Marokko und Israel durch die iranische Aggression und den Terrorismus im Allgemeinen bedroht sind und dass die beiden Länder zwar derzeit zusammenarbeiten, um dieser Bedrohung zu begegnen, ihre gemeinsamen Anstrengungen aber noch weiter gehen müssen. Er fügte hinzu, dass die Abkommen auch Möglichkeiten für die Zusammenarbeit und die Entwicklung der landwirtschaftlichen Forschung und Innovation eröffnen.

Die beiden Länder führen derzeit gemeinsam den Vorsitz in einer der Arbeitsgruppen des Negev-Forums, die sich u.a. mit Fragen der Ernährungssicherheit, der Wüstenbildung, der globalen Erwärmung und der Wasserknappheit befasst. Hier biete sich eine hervorragende Gelegenheit zur Zusammenarbeit bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Marokko sei für Israel die Brücke zum afrikanischen Kontinent, sagt Shay Cohen. Abschließend verwies er auf die historische Bande, die die beiden Nationen verbinden, insbesondere darauf, dass ganze 10% der israelischen Bevölkerung marokkanischer Herkunft seien, sowie auf den kulturellen Einfluss, den Marokko jenseits des Mittelmeers ausübe.