Beschleunigung der Dekarbonisierung des Stromsektors

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und das Ministerium für Energiewende und nachhaltige Entwicklung (METSD) haben in Marrakesch eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Dekarbonisierung des marokkanischen Stromsektors zu beschleunigen, teilte die EBWE mit.

Die von der EBWE-Geschäftsführerin für nachhaltige Infrastruktur, Nandita Parshad, und der Ministerin für Energiewende und nachhaltige Entwicklung, Leila Benali, unterzeichnete Vereinbarung konzentriert sich auf die Beschleunigung des Einsatzes erneuerbarer Energien, die Stärkung des Stromnetzes, die Einführung von Energieeffizienzlösungen in allen Sektoren und die Entwicklung eines offenen und gut funktionierenden Strommarktes. Die Vereinbarung sieht einen kohlenstoffneutralen Kurs und den schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe in den kommenden Jahrzehnten vor.

EBRD und METSD werden auch Marokkos öffentliches Stromversorgungsunternehmen, das Office National de l'Electricité et de l'Eau potable (ONEE), bei seinen Dekarbonisierungsbemühungen unterstützen und die Widerstandsfähigkeit des ONEE durch die Umsetzung des Gesetzes 48-15 zur Regulierung des Strommarktes stärken.

"Wir freuen uns sehr, diese Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner, der EBWE, ankündigen zu können. Sie kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für unsere Beziehungen zu unseren europäischen Partnern und steht im Einklang mit der von Marokko unterzeichneten Grünen Partnerschaft", sagte Leila Benali.

"Nach der drohenden Klimakrise steht Marokko an der Spitze der Klimabemühungen des Kontinents und ergreift nun Maßnahmen, um das Land auf einen nachhaltigen Weg zu bringen, indem es sowohl Technologien zur Anpassung an den Klimawandel als auch zur Abschwächung des Klimawandels einsetzt", kommentierte Parshad.

Marokko, das seit 2012 Mittel der EBWE erhält, ist ein Gründungsmitglied der EBWE, die bisher 4,2 Milliarden Euro in 95 Projekten in das Land investiert hat.