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Verbundenheit der marokkanischen Diaspora mit Marokko

Der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrat (CESE) hat auf der Grundlage der Ergebnisse einer Umfrage auf der digitalen Plattform "Ouchariko" einen Bericht über die Verbundenheit der marokkanischen Diaspora mit ihrem Heimatland Marokko veröffentlicht.

 

Der CESE stellte fest, dass die im Ausland lebenden Marokkaner 15% der marokkanischen Gesellschaft ausmachen und tragen 7% zum makroökonomischen Haushalt des Landes bei.

17,25% der im Ausland lebenden Marokkaner haben kein Interesse an einer Rückkehr in ihre Heimat. 51,44% erwägen, sich abwechselnd in Marokko und im Land ihres Wohnsitzes aufzuhalten, während 21,15% beabsichtigen für immer zurückzukehren.

33,90% der Befragten fühlen sich durch Investitionen in Marokko verbunden, 94,3% durch Familienbesuche und 81,1% durch den Tourismus.

Das CESE hat gezeigt, dass die starke Bindung der marokkanischen Diaspora an Marokko auf ihre Zufriedenheit mit dem institutionellen Aspekt des Landes, der Tiefe des nationalen Identitätsgefühls, der Entwicklung der Infrastruktur des Landes, der Investitionsattraktivität, der Förderung der Rechte der Frauen und der kulturellen Vielfalt zurückzuführen ist.

Die marokkanische Diaspora zeigte sich unzufrieden mit der Korruption, der stellenweise Beschlagnahmung von Eigentum und Betrug. Sie beklagte sich auch u.a. über die Bürokratie, die Komplexität der Verwaltungsverfahren, die teilweise mangelnde Hygiene, schlechte medizinische Versorgung und Machtmissbrauch.

Die Überweisungen der marokkanischen Diaspora erreichten im Jahr 2022 etwa 100 Milliarden MAD (ca. 10 Milliarden Euro). Die Mehrheit äußerte sich zufrieden mit den Konsular- und Bankdienstleistungen, dem Transportwesen und den grenzüberschreitenden Verfahren.