Unverzichtbare Säule der europäischen Automobilindustrie
Marokko etabliert sich weiterhin als Schlüsselakteur in der globalen Automobilindustrie und zieht massive Investitionen großer europäischer Hersteller an. Laut dem spanischen Fachmagazin „Gizmodo“ ist das Königreich ein „zentraler Produktionsstandort für die europäische Automobilindustrie“, dank seiner wettbewerbsfähigen Kosten und seines Engagements für erneuerbare Energien.
Zunächst locken die niedrigen Produktionskosten, kombiniert mit Löhnen unter dem europäischen Niveau und günstigen Energietarifen, Branchengrößen wie Stellantis und Renault an. Diese Hersteller verlagern strategische Modelle in marokkanische Werke, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Das Engagement Marokkos für erneuerbare Energien ist ein weiterer entscheidender Faktor, der diese Unternehmen anzieht.
Zudem steigern jüngste Investitionen die nationale Produktionskapazität erheblich. Beispielsweise plant das Stellantis-Werk in Kénitra, seine Produktion ab 2025 auf 450.000 Einheiten pro Jahr zu verdoppeln. Derzeit produziert Marokko bereits 700.000 Fahrzeuge pro Jahr, und diese Zahl soll bis 2027 die Millionengrenze überschreiten. Zu den vor Ort hergestellten Modellen gehören unter anderem die Peugeot 208 und der Citroën Ami.
Tanger Automotive City: Ein logistisches Drehkreuz
Darüber hinaus spielt die Industriezone „Tanger Automotive City“ im Hafen Tanger Med eine zentrale Rolle in dieser Dynamik. Mit einer verdoppelten Kapazität erleichtert diese logistische Plattform den schnellen Export von Fahrzeugen auf den europäischen Markt. Dieses Asset stärkt die strategische Position Marokkos in den globalen Lieferketten weiter.
Fazit
Das Wachstum der marokkanischen Automobilindustrie unterstreicht die Stärke der wirtschaftlichen und industriellen Strategie des Landes. Marokko positioniert sich nicht nur als zentrale Säule der Automobilproduktion für Europa, sondern auch als Modell für Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit auf internationaler Ebene.