UN bezeichnet Fes als Symbol für kulturelle Harmonie
Der UN-Pressedienst betonte am Sonntag, dass der 200 Jahre alte jüdische Friedhof in Fes ein Beispiel sei, das "die Koexistenz der verschiedenen Kulturen der Stadt symbolisiert".
Der jüdische Friedhof in Fes ist ein Beispiel für die jahrhundertelange Koexistenz zahlreicher Gruppen in der Stadt und zeigt, dass Fes ein Schmelztiegel der Religionen und Zivilisationen ist. Er befindet sich in Mellah (jüdisches Viertel) und zeichnet sich durch seine halbzylindrischen Gräber aus, die die Blütezeit des Judentums in Marokko dokumentieren.
In einem von den Vereinten Nationen veröffentlichten Video kommen einige Zeugenaussagen zu Wort, darunter die von Johanna Devico Ohana, einer jüdischen Freiwilligen auf diesem Friedhof. Ohana erinnert sich an die Harmonie, die früher zwischen Marokko und anderen im Land lebenden Menschen bestand. "Wir lebten hier in Harmonie. Wir waren uns alle bewusst, dass wir Juden, Muslime oder Katholiken waren, und wir hatten nie Probleme damit", erklärt Ohana.
Diese lange Geschichte machte Fez zu einem idealen Ort für das neunte Forum der Allianz der Zivilisationen der Vereinten Nationen (UNAOC), das im November 2022 stattfand.