Rekord-Investitionen und nachhaltige Entwicklung
Der Nettoertrag aus ausländischen Investitionen in Marokko erreichte bis September 2024 16,3 Milliarden MAD, wie Marokkos Regierungschef Aziz Akhannouch im Unterhaus mitteilte.
In seiner Rede zur monatlichen Fragestunde mit dem Thema „Die zentrale Rolle des Außenhandels für die Entwicklung der nationalen Wirtschaft“ betonte Akhannouch, dass diese Zahl einem Anstieg von 50,7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, in dem die weltweiten ausländischen Investitionen, insbesondere in Afrika, rückläufig waren.
Akhannouch wies darauf hin, dass die kürzlich angekündigten ausländischen Direktinvestitionen eine erhebliche Anziehungskraft auf internationale Investoren ausüben sollen. Er fügte hinzu, dass diese Investitionen im Rahmen der neuen Investitionscharta weiterwachsen dürften.
Der Regierungschef bezeichnete dies als eine „strategische Entscheidung“, die sich in der Unterzeichnung mehrerer großer Investitionsvereinbarungen widerspiegelt, darunter ein Projekt zur Produktion von Elektro-Batterien, das erste seiner Art in Marokko.
Akhannouch hob hervor, dass dieses Projekt eine Investition von rund 3 Milliarden MAD umfasst und über 2.500 Arbeitsplätze schaffen wird.
Er erwähnte auch, dass die Regierung zuvor eine Absichtserklärung (MoU) mit einem internationalen Partner unterzeichnet hat, um Afrikas erste Fabrik für die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge und Energiespeichersysteme in Marokko zu errichten, mit einer Investition von rund 65 Milliarden MAD. Dieses Projekt wird voraussichtlich 25.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen und Marokkos Führungsposition in der Automobilindustrie weiter stärken.
Mit Blick auf Marokkos regionale und internationale Bedeutung in modernen Industrien fügte Akhannouch hinzu: „Die Regierung treibt weiterhin die Entwicklung des grünen Wasserstoffsektors voran und festigt Marokkos Position als globaler Knotenpunkt für nachhaltige Energie sowie als wichtiger Motor für Wohlstand und Beschäftigung.“
Er erwähnte auch die Einführung des „Marokko-Angebots“ zur Förderung von Projekten im Bereich grüner Wasserstoff. Dieses Angebot stellt einen wettbewerbsfähigen und attraktiven Rahmen für Investoren dar und verfolgt einen umfassenden und transparenten Ansatz. Seit dem Start dieser Initiative im März und dem letzten Treffen des Lenkungsausschusses in der vergangenen Woche hat die marokkanische Agentur für nachhaltige Energie (MASEN) fast 40 Anfragen aus aller Welt erhalten - darunter aus Amerika, Europa, Asien, Australien und Marokko selbst, mit Fokus insbesondere auf die südlichen Regionen des Königreichs.
Akhannouch bezeichnete dieses globale Interesse als „konkreten Beweis für die vielversprechenden Perspektiven in diesem Bereich und das starke Vertrauen, das sowohl ausländische als auch marokkanische Investoren in Marokko haben.“ Abschließend betonte Akhannouch, dass die in den letzten zwei Jahren erzielten Fortschritte eine umfassende Transformation der nationalen Wirtschaft widerspiegeln - das Ergebnis kontinuierlicher Regierungsbemühungen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und wirtschaftlichen Wachstums.