Pedro Sanchez bekräftigt Bekenntnis zum Bündnis mit Marokko
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez bezeichnete Marokko am Mittwoch als Freund und wichtigen Verbündeten im Hinblick auf seine eigene wirtschaftliche Entwicklung und - als Tor zu Afrika - als notwendigen Partner bei der Aufrechterhaltung eines geordneten Migrationsprozesses nach Spanien und auf den europäischen Kontinent und damit für dessen Sicherheit.
Diese Lobeshymnen kamen nur wenige Tage nach der haarsträubenden Behauptung der spanischen Vizepräsidentin Yolanda Diaz, Marokko sei eine Diktatur.
Die in Barcelona erscheinende spanische Zeitung "Lavanguardia" berichtete weiter, dass der Regierungspräsident - so der offizielle Titel des Ministerpräsidenten - die derzeitigen Beziehungen Spaniens zu Marokko als eine Beziehung bezeichnete, die auf gegenseitigem Respekt und der systematischen Einhaltung bilateraler Abkommen beruhe.
Sanchez hob zwei Bereiche hervor, in denen er besonders zufrieden ist: die wirtschaftliche und kommerzielle Zusammenarbeit und die Grenzsicherheit. Er wies kurz auf die Notwendigkeit des Handels zwischen den beiden Ländern hin - der Wert der Ausfuhren nach Marokko beläuft sich auf annähernd 12 Millionen Euro -, bevor er mehrere positive Entwicklungen im Hinblick auf die gemeinsame Grenze hervorhob.
Insbesondere wies er darauf hin, dass die illegale Einreise nach Spanien deutlich zurückgegangen ist, was untypisch für den derzeitigen Trend in einem Zeitraum ist, in dem sich die illegale Einreise nach Griechenland und Italien verdoppelt hat. eece und Italien verdoppelt bzw. vervierfacht haben.
Darüber hinaus wird die Wiedereröffnung des Zollamtes in Sebta in naher Zukunft erwartet - das Zollamt in Melilla wurde bereits nach fünf Jahren Schließung wiedereröffnet. Auf den Kanarischen Inseln wurden die Gespräche zur Wiederherstellung der Schnellfährenverbindung zwischen Tarfaya und Fuerteventura wieder aufgenommen.