Nigeria und Marokko treiben afrikanisches Gasprojekt voran
Die staatliche Ölgesellschaft NNPC kündigt auf der African Energy Week in Kapstadt Investitionen in Milliardenhöhe an - die Nigeria-Marokko-Gaspipeline soll zur Lebensader für Westafrika und Europa werden.
Die staatliche nigerianische Ölgesellschaft NNPC Ltd. hat ihre Teilnahme an der African Energy Week 2025 in Kapstadt bestätigt und zugleich ehrgeizige Pläne angekündigt: Die Nigeria-Marokko-Gaspipeline, Teil des Großprojekts African Atlantic Gas Pipeline (AAGP), soll die riesigen Gasreserven Nigerias mit Westafrika, Marokko und Europa verbinden. Vierzehn ECOWAS-Staaten sind eingebunden - ein Vorhaben, das Afrikas Rolle als globaler Energielieferant festigen soll.
Neben neuen Produktionsverträgen mit internationalen Partnern wie TotalEnergies kündigte NNPC Investitionen von 60 Milliarden US-Dollar bis 2030 an. Geplant sind der Ausbau von Förderkapazitäten, der Aufbau von Gasinfrastruktur sowie die Modernisierung von Raffinerien.
NJ Ayuk, Präsident der Afrikanischen Energiekammer, sprach von einer „entscheidenden Wende hin zu mehr Transparenz, Investorenfreundlichkeit und nachhaltiger Energiesicherheit“. Nigeria entwickle sich damit zur Schlüsselnation für die Energiezukunft des Kontinents - mit Marokko als strategischem Partner.