NGE gewinnt Bahn-Infrastrukturauftrag in Marokko

Der französische Baukonzern NGE hat seinen ersten großen Auftrag im marokkanischen Eisenbahnsektor erhalten. Im Rahmen eines Modernisierungsprojekts soll die bestehende Bahnstrecke zwischen Casablanca und Nouaceur ausgebaut werden. Das Vorhaben ist Teil der strategischen Pläne Marokkos, das Schienennetz zu stärken und langfristig an das Hochgeschwindigkeitsnetz (TGV) anzubinden.

Das Projekt hat einen Wert von rund 106 Millionen US-Dollar und ist Teil des marokkanischen Plans zur Kapazitätserweiterung entlang des Kenitra-Marrakesch-Korridors. Ziel der Verbesserungen ist es, das bestehende Schienennetz auf die Integration mit dem zukünftigen Hochgeschwindigkeitszugnetz (TGV) in Marokko vorzubereiten.

NGE leitet das Projekt in Zusammenarbeit mit seinen Konsortialpartnern TSO, dem Hauptauftragnehmer, und TSO Catenaires. Die Arbeiten umfassen den Anschluss der Bahnhöfe "Casa Sud", "Sidi Maarouf", "Bouskoura (mit Anbindung an die TGV-Strecke)", "Nouaceur" und den "internationalen Flughafen Mohammed V", der als bedeutender Knotenpunkt des TGV-Netzes dient.

Das 40 Monate dauernde Projekt beinhaltet Aufgaben wie den Ausbau und die Installation von Gleisen (auf Schotter- und Betonbasis), den Bau von Oberleitungsanlagen, Erdarbeiten, Bahnsteigbau, Entwässerung, Straßenbau sowie diverse Ingenieurarbeiten.

NGE ist seit 1990 in Marokko präsent, wobei das Unternehmen zunächst auf Straßeninfrastruktur spezialisiert war. Im Laufe der Zeit hat sich NGE auf den Bereich des öffentlichen Bauwesens und Großprojekte im nordafrikanischen Land ausgeweitet.