Neues Eldorado für die japanische Automobilindustrie

Marokko gewinnt zunehmend an Attraktivität als Investitionsstandort für die japanische Automobilindustrie. Eine Delegation japanischer Unternehmen erkundet derzeit die Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Marokko, insbesondere in den Bereichen Automobilproduktion und industrielle Fertigung.

Marokko bleibt ein attraktiver Standort für internationale Investoren, insbesondere im Automobilsektor. Diese Woche startete eine Delegation japanischer Unternehmen eine Erkundungsmission in Rabat, Kenitra und Tanger, mit dem Ziel, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter auszubauen. Initiiert von JETRO Rabat in Zusammenarbeit mit marokkanischen Wirtschaftspartnern, unterstreicht diese Initiative die Bedeutung Marokkos als führendes Industrie- und Logistikzentrum.

Zu Beginn der Mission betonte Hicham Chaoudri, Direktor für Investitionen im marokkanischen Investitionsministerium, die wachsende wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Marokko und Japan. Mehr als 70 japanische Unternehmen sind bereits im Land tätig, insbesondere in der Automobil- und Fertigungsindustrie. Diese starke Präsenz belegt das Vertrauen japanischer Investoren in das günstige Geschäftsumfeld Marokkos sowie deren Interesse an einer weiteren Expansion.

Ein globales Zentrum der Automobilindustrie

Maria Ouazzani Chahdi, Abteilungsleiterin für Automobilindustrie bei der Marokkanischen Agentur für Investitions- und Exportentwicklung (AMDIE), hob die strategischen Vorteile Marokkos hervor. Dank hochmoderner Infrastrukturen, darunter der Hochgeschwindigkeitszug zwischen Casablanca und Tanger und eine hervorragende Luftverkehrsanbindung an über 130 Städte weltweit, hat sich das Land als wettbewerbsfähiger Produktions- und Exportstandort etabliert. Zudem hat Marokko leistungsfähige industrielle Ökosysteme, insbesondere im Automobilsektor, aufgebaut, die bereits internationale Marktführer wie Renault und Stellantis angezogen haben.

Nishimoto Hirochi, stellvertretender Direktor im japanischen Ministerium für Wirtschaft, äußerte sich optimistisch über die zukünftige Zusammenarbeit. Er betonte, dass japanische Unternehmen ihre Aktivitäten in Marokko diversifizieren möchten, insbesondere in den verarbeitenden Industrien. Die bis zum 5. Februar andauernde Erkundungsmission dient der Identifikation neuer Kooperationsmöglichkeiten und der Beschleunigung von Investitionen in Schlüsselbranchen.

Eine gemeinsame strategische Vision

Diese Initiative ist Teil der langfristigen Strategie Marokkos, seine Position als bevorzugtes Ziel für ausländische Investitionen zu stärken. Die bilateralen Beziehungen wurden bereits durch den Besuch von Karim Zidane, dem marokkanischen Ministerdelegierten für Investitionen, in Tokio im November letzten Jahres intensiviert. Diese Reise legte den Grundstein für die aktuelle Mission und ebnete den Weg für eine vertiefte wirtschaftliche Partnerschaft zwischen Marokko und Japan.