Neue strategische Abkommen mit Russland und der Ukraine
Bei seinem Treffen mit dem russischen Vizeverkehrsminister Dmitry Zverev unterstrich Abdessamad Kayouh das wachsende Potenzial der Flugverbindung zwischen Marokko und Moskau. Angesichts der zunehmenden Nachfrage – insbesondere durch die marokkanische Diaspora und Reisende aus afrikanischen Ländern – verständigten sich beide Seiten darauf, die Einführung einer täglichen Verbindung zu prüfen.
Diese Initiative verdeutlicht Marokkos Bestreben, die verkehrstechnische Anbindung an Russland gezielt auszubauen und zugleich einen reibungslosen sowie zukunftsorientierten Luftverkehr zu fördern. Darüber hinaus bildeten die Gespräche den Auftakt für ein zukünftiges Memorandum of Understanding im Bereich des Straßen-, Schienen- und Seeverkehrs. Damit knüpfen beide Länder an ihre traditionsreichen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen an.
Diese Entwicklungen fügen sich ein in Marokkos bewährte Außenpolitik, die auf Offenheit, Ausgewogenheit und die Förderung gemeinsamer Interessen basiert – unter Wahrung der jeweiligen nationalen Besonderheiten.
Eine neue logistische Brücke zur Ukraine
Ein weiteres zentrales Ereignis des Forums war der Abschluss eines Abkommens mit der Ukraine, das Marokkos unmissverständliches Bestreben unterstreicht, seine Rolle als verbindendes Glied zwischen den Kontinenten weiter zu festigen.
Das mit dem ukrainischen Vize-Minister Serhiy Derkach unterzeichnete Abkommen ebnet den Weg für neue Passagier- und Warenströme über marokkanisches und europäisches Territorium in die Ukraine – und eröffnet zugleich der ukrainischen Diaspora einen verlässlichen Zugang zum Königreich.
Diese Initiative entspricht voll und ganz den aktuellen Prioritäten Kiews im Bereich der Entwicklung von Straßentransport und Logistik. Sie spiegelt zudem eine strategische Entscheidung Marokkos wider: als wirtschaftlicher Vermittler zu agieren, unterschiedliche Interessen zu vereinen und auf dieser Basis ein gemeinsames, allen Beteiligten dienliches Projekt voranzutreiben.