Bellucci verzaubert das Publikum beim Filmfestival von Marrakesch
Am Sonntagabend erlebte das 21. Internationale Filmfestival von Marrakesch eine besondere Vorführung des Dokumentarfilms Maria Callas: Briefe und Erinnerungen von Yannis Dimolitsas. In der Hauptrolle berührte Monica Bellucci die Zuschauer mit ihrer eindringlichen Darstellung der Operndiva Maria Callas.
In der intimen Atmosphäre des Yves-Saint-Laurent-Museums, wo der Film in der Sektion 11. Kontinent gezeigt wurde, wurden bislang unbekannte Facetten der berühmten Sopranistin beleuchtet. Durch eine einfühlsame Erzählweise zeichnet der Dokumentarfilm ein Bild von den inneren Konflikten und den triumphalen Momenten im Leben dieser Ikone.
Monica Bellucci sprach über die künstlerische Herausforderung, die Rolle von Maria Callas zu verkörpern (siehe YouTube-Video Monica Bellucci - Trailer Maria Callas). Sie betonte die Bedeutung der persönlichen Briefe von Callas, die einen tiefen Einblick in die Seele der Sängerin gewähren. „Ihre Briefe zu lesen, ist wie in ihre Seele einzutauchen“, erklärte Bellucci. Der Film zeigt die faszinierende Dualität von Callas als charismatische Ikone und verletzliche Frau, die zwischen persönlichem Glück und künstlerischem Streben balanciert.
Zwischen Theater und Film und ein Hommage an Kunst und Film
Bellucci verriet, dass die Arbeit an diesem Projekt sie nachhaltig geprägt hat. Durch das Theater, ein für sie neues Medium, konnte sie die Vielschichtigkeit der Callas noch intensiver erforschen. Unterstützt durch historische Kulissen wie das Apartment von Georges Moinet und originale Yves-Saint-Laurent-Kostüme, verlieh sie ihrer Darstellung eine besondere Authentizität. „Diese historischen Orte haben der Erfahrung eine spirituelle Tiefe verliehen“, sagte sie sichtlich bewegt.
Das Internationale Filmfestival von Marrakesch zeigte mit dieser Vorführung erneut, wie Kino Disziplinen und Epochen miteinander verbinden kann. Monica Bellucci würdigte mit ihrer Interpretation nicht nur eine zeitlose Ikone, sondern unterstrich zugleich ihre eigene künstlerische Sensibilität. Der Film, der an der Schnittstelle zwischen Theater und Kino angesiedelt ist, verkörpert Eleganz, Emotion und die zeitlose Schönheit, die den Geist des Festivals ausmachen.