Marokkos Engagement für eine gerechte Zukunft
Der marokkanische Regierungschef Aziz Akhannouch betonte im vergangenen September beim „Zukunftsgipfel“ in New York, der auf Initiative des UN-Generalsekretärs stattfand, die zentrale Bedeutung von Frieden, Stabilität und Entwicklung als Grundlage für gemeinsames Handeln.
Er hob Marokkos Engagement für die Umsetzung des „Pakts für die Zukunft“ hervor, der von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Dieser Pakt zielt darauf ab, das multilaterale System zu stärken, um Frieden sowie eine gerechte und inklusive Entwicklung zu fördern. Akhannouch unterstrich, dass eine ganzheitliche und integrierte Vorgehensweise, die auf Vertrauen, Dialog und gegenseitigem Respekt basiert, unerlässlich sei, um diese Ziele zu erreichen.
In seiner Ansprache betonte Akhannouch, dass der Gipfel, der in einer Zeit globaler Herausforderungen stattfand, eine Gelegenheit biete, das Engagement der internationalen Gemeinschaft für die UN-Charta zu bekräftigen und das multilaterale System zu stärken.
„Eine erneuerte multilaterale Zusammenarbeit erfordert echten politischen Willen, gemeinsames Handeln und inklusive Lösungen, die auf Gerechtigkeit und Solidarität beruhen“, erklärte der Regierungschef. Er erinnerte dabei an den Aufruf von König Mohammed VI., der bei den Jahrestagungen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds in Marrakesch eine Reform der multilateralen Institutionen forderte, um den sich verändernden sozioökonomischen und politischen Rahmenbedingungen gerecht zu werden.
Akhannouch hob hervor, dass Afrika im Zentrum der Prioritäten der UN stehen müsse, um die Herausforderungen, mit denen der Kontinent konfrontiert ist, in Chancen für Entwicklung und Wohlstand zu verwandeln.
Im Hinblick auf den drängenden Klimawandel betonte der Regierungschef, dass Marokko plant, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 45,5% zu reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien, einschließlich grünem Wasserstoff, auf 52% des nationalen Energiemixes zu erhöhen. Er stellte auch die Fortschritte Marokkos in den Bereichen Sozialschutz, Ernährungssouveränität und Gesundheitssicherheit heraus.
Der Zukunftsgipfel, der im Rahmen der 79. Sitzung der UN-Generalversammlung stattfand, brachte in New York Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter internationaler Organisationen und der Zivilgesellschaft zusammen. Dabei wurde der „Pakt für die Zukunft“ verabschiedet, der unter anderem die Schließung der digitalen Kluft und die Beschleunigung der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung vorsieht.