Marokko verstärkt seinen Einsatz gegen Menschenhandel

Die nationale Kommission zur Koordinierung der Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention von Menschenhandel (CNCLT) hat die zunehmenden Bemühungen Marokkos im Kampf gegen dieses Verbrechen aufgrund des Jahresberichts 2024 des US-Außenministeriums über Menschenhandel gelobt.

In einer Pressemitteilung betonte die CNCLT, dass der Bericht die Fortschritte Marokkos hervorhebt, darunter der Anstieg der Strafverfolgungen und Verurteilungen, die Annahme des nationalen Plans 2023-2030 zur Bekämpfung und Verhütung des Menschenhandels, die Einführung eines nationalen Verweisungsmechanismus für Opfer von Menschenhandel und eines nationalen strategischen Aktionsplans zur Umsetzung (2023-2026). Zudem wurden die Veröffentlichung eines Leitfadens zur Identifizierung von Opfern und die Einrichtung einer gebührenfreien Telefonnummer zur Meldung möglicher Fälle von Menschenhandel gewürdigt. Die Koordination mit nichtstaatlichen und internationalen Organisationen zur Einrichtung von Not- und Übergangsunterkünften für Opfer wurde ebenfalls hervorgehoben.

Der Bericht erwähnt auch die Bemühungen Marokkos zur Sensibilisierung und Prävention, die durch Kampagnen über Fernsehspots, Werbetafeln, Kunstausstellungen und soziale Netzwerke in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen durchgeführt wurden. Im Rahmen des "Aktionsplans 2024-2025" strebt Marokko an, den Schutz der Opfer zu verstärken und die nationalen Anstrengungen im Kampf gegen Menschenhandel zu konsolidieren. Die CNCLT arbeitet daran, diese Empfehlungen in Abstimmung mit allen betroffenen Akteuren und institutionellen Partnern umzusetzen.

Der US-Bericht bietet eine umfassende Bewertung des Standes der Bekämpfung des Menschenhandels in 188 Ländern, einschließlich der USA. In diesem Jahr wird besonders die Rolle der digitalen Technologien bei der Verbreitung des Menschenhandels beleuchtet.