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Marokko und die EU: Vertiefung der strategischen Partnerschaft

Während der 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York trafen sich der marokkanische Außenminister für afrikanische Zusammenarbeit, Nasser Bourita, und der Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, um die bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und der EU zu stärken. Diese Zusammenarbeit ist in den letzten Jahren, insbesondere in den Bereichen Migration, grüne Energie und digitale Transformation, weiter intensiviert worden und unterstreicht Marokkos wachsende Bedeutung für die Europäische Union.

 

Josep Borell und Nasser bourita, Foto: barlamantoday.comDer marokkanische Außenminister für afrikanische Zusammenarbeit, Nasser Bourita, traf sich in New York mit dem Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, während der 79. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen, um den aktuellen Stand der bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und der EU zu Verstärken.

Sie erörterten Wege, die strategische Partnerschaft zwischen Marokko und der EU zu verbessern und sie als geopolitisches Modell für den Mittelmeerraum zu etablieren, so eine Pressemitteilung des Ministeriums. Sie diskutierten auch mehrere bilaterale und regionale Themen von gemeinsamem Interesse.

Marokko hat in den letzten Jahren seine Zusammenarbeit mit der Europäischen Union (EU) deutlich intensiviert, besonders in den Bereichen Migration, Wirtschaft, Energie und soziale Reformen. Im vergangenen Dezember schlossen sie nach sieben Jahren Verhandlungen einen neuen Migrationspakt ab, der darauf abzielt, die illegale Migration zu kontrollieren und die Grenzsicherung zu verbessern. Dieser Pakt sieht unter anderem vor, dass Marokko dabei unterstützt wird, den Migrationsdruck auf Europa, insbesondere auf Spanien, zu mindern.

Ein weiterer Schwerpunkt der Kooperation liegt auf der „grünen Partnerschaft“, die darauf abzielt, den Klimawandel zu bekämpfen und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Im vergangenen Jahr wurden dafür neue Programme mit einem Gesamtvolumen von 624 Millionen Euro aufgelegt. Diese Programme unterstützen Marokko in Bereichen wie grüner Energie, sozialem Schutz und der Reform der öffentlichen Verwaltung. Auch die Förderung der digitalen Transformation und der Vernetzung zwischen Europa und Marokko wird vorangetrieben.

Diese enge Partnerschaft wird als strategisch bedeutend angesehen, da Marokko sowohl wirtschaftlich als auch geopolitisch eine wichtige Brücke zwischen Europa und Afrika darstellt. Die EU ist Marokkos größter Handelspartner, und beide Seiten arbeiten daran, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen und gemeinsame Herausforderungen wie den Klimawandel und Migration zu bewältigen. Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Bedeutung Marokkos für die EU, sowohl als wirtschaftlicher Partner als auch als sicherheitspolitischer Akteur.