Marokko und Deutschland stärken ihre wirtschaftliche Partnerschaft
Marokko und Deutschland intensivieren ihre Zusammenarbeit mit der feierlichen Einführung des Programms „Challenge Fund II“ (CF II). Das Förderprogramm zielt darauf ab, innovative marokkanische Unternehmen zu unterstützen, die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern und den Übergang zu einer inklusiveren und nachhaltigeren Wirtschaft zu beschleunigen.
Das Projekt wurde in Rabat in Anwesenheit hochrangiger marokkanischer und deutscher Vertreter offiziell gestartet und unterstreicht das fortwährende Engagement beider Länder für die sozioökonomische Entwicklung Marokkos.
Der „Challenge Fund II“ ist Teil der marokkanisch-deutschen Entwicklungszusammenarbeit und wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen. Im Mittelpunkt des Programms stehen innovative Unternehmen und sozial wirksame Organisationen, mit besonderem Fokus auf Inklusion, Digitalisierung und die ökologische Transformation. Seit der Ausschreibung im Mai 2024 haben bereits sechs Unternehmen finanzielle Unterstützung erhalten, die bis zu 70% ihrer Investitionsprojekte abdeckt. Zu den geförderten Unternehmen zählen Peaqock Financials, Station A Corporation, Deli’s, Lariconf, Leyton und Bertrand Technologies.
Eine strategische Partnerschaft für wirtschaftliches Wachstum
Bei der Auftaktveranstaltung hob der marokkanische Minister für Industrie und Handel, Ryad Mezzour, die Stabilität und Tiefe der marokkanisch-deutschen Partnerschaft hervor. „Das Programm Challenge Fund II wird über 4.600 Arbeitsplätze schaffen“, erklärte er und forderte Unternehmen auf, die Chancen des marokkanischen Marktes insbesondere in den Bereichen Transport und Infrastruktur zu nutzen.
Auch der deutsche Botschafter in Rabat, Robert Dölger, bekräftigte das Engagement seines Landes für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Marokkos. „Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist eine der größten Herausforderungen für Marokko, und dieses Programm soll menschenwürdige, inklusive und nachhaltige Beschäftigung fördern“, betonte er.
Die Säulen des Challenge Fund II
Kathrin Lorenz, Landesdirektorin der GIZ in Marokko, unterstrich die drei zentralen Erfolgsfaktoren des Challenge Fund II:
- Ein Multi-Stakeholder-Ansatz, der den öffentlichen und privaten Sektor sowie die Zivilgesellschaft einbindet.
- Ein starkes Engagement für Inklusion und soziale Gerechtigkeit.
- Eine strategische Ausrichtung auf die Prioritäten des marokkanischen Ministeriums für Industrie und Handel.
Den feierlichen Abschluss bildete die Unterzeichnung dreiseitiger Vereinbarungen zwischen dem Ministerium, der GIZ und den ausgewählten Unternehmen. Zudem wurde eine Partnerschaft mit Handicap International geschlossen, um die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung zu fördern. Siehe dieses YouTube-Video zur Veranstaltung, teilweise in Deutscher Sprache.