Marokko stärkt sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel
Marokko intensiviert seine Bemühungen im Rahmen des Übereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) durch ein wegweisendes Projekt. Das Land arbeitet derzeit an der Erstellung seiner fünften nationalen Mitteilung zum Klimawandel und seines ersten Transparenzberichts. Beide bieten entscheidende Einblicke in die Treibhausgasemissionen für die Jahre 2020 und 2022.
Die Verpflichtung Marokkos gegenüber dem UNFCCC wird durch die Entwicklung eines kombinierten Berichts unterstrichen, der sowohl die fünfte nationale Mitteilung zum Klimawandel als auch den ersten Transparenzbericht beinhaltet. Das Königreich hat bereits in der Vergangenheit seine Verantwortung demonstriert, indem es vier nationale Mitteilungen (2001, 2010, 2016 und 2021) sowie drei aktualisierte Zweijahresberichte (2016, 2019 und 2022) erstellt und vorgelegt hat. Diese Berichte bieten eine umfassende Aktualisierung der nationalen Treibhausgasinventare sowie detaillierte Informationen über getroffene Maßnahmen, identifizierten Bedarf und erhaltene Unterstützung im Bereich der Eindämmung und Anpassung.
Im Zuge des Inkrafttretens des Pariser Abkommens ist es gemäß den Modalitäten, Verfahren und Leitlinien erforderlich, dass Vertragsparteien wie Marokko bis zum 31. Dezember 2024 ihren ersten zweijährlichen Transparenzbericht (BTB) vorlegen. Diese Berichte, auch als RBTs bekannt, dienen als bedeutende Fortschrittsberichte, indem sie wesentliche Informationen über Treibhausgasemissionen und Bemühungen zur Eindämmung liefern. Zudem geben sie Aufschluss über die Auswirkungen des Klimawandels und die getroffenen Anpassungsmaßnahmen. Marokko positioniert sich damit als Vorreiter im globalen Kampf gegen den Klimawandel und trägt dazu bei, die Ziele des UNFCCC und des Pariser Abkommens zu erreichen. […]
Das Ministerium betont, dass Marokko in puncto Berichterstattungspflichten vorbildlich agiert und dazu ein institutionalisiertes nationales Treibhausgasinventarsystem etabliert hat. Die Inventare, erstellt gemäß den Richtlinien des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), decken einen Zeitraum von 2004 bis 2018 ab. Zusätzlich hat Marokko die Vulnerabilitätsbewertung seiner Schlüsselsektoren und natürlichen Umwelt verbessert, indem es verschiedene Sektoren und die festgelegten Anpassungsmaßnahmen berücksichtigt und die institutionellen sowie technischen Kapazitäten gestärkt hat.
Das Projekt CCN-RBT1 stärkt somit das existierende System und ebnet den Weg für einen institutionalisierten Rahmen, der regelmäßige Erstellung des Treibhausgas-Inventars sowie Aktualisierungen der nationalen Mitteilungen und zweijährlichen Transparenzberichte ermöglicht. Marokko setzt damit ein klares Zeichen in Richtung einer nachhaltigen und transparenten Klimapolitik, die weltweit Anerkennung findet.