Marokko sichert bedeutende Fossilien und stärkt kulturelles Erbe
In der archäologischen Stätte Sidi Abderrahmane in Casablanca eröffnet Marokko eine bemerkenswerte Ausstellung zurückgeführter Fossilien. Zu den Höhepunkten gehören ein 56 Millionen Jahre alter Krokodilschädel aus den Vereinigten Staaten, 500 Millionen Jahre alte Trilobiten und Haifischzähne aus Chile sowie ein rund 200 Millionen Jahre altes Fossil einer Krokodilart aus Deutschland.
Mohamed Mehdi Bensaid, Marokkos Minister für Jugend, Kultur und Kommunikation, erklärte: "Dank Abkommen mit befreundeten Ländern wie den Vereinigten Staaten, Chile und Deutschland konnten wir Fossilien von großer wissenschaftlicher, historischer und kultureller Bedeutung sichern." Er kündigte an, dass die Fossilien ausgestellt werden sollen, um "den Bürgern und Besuchern die antike und reiche Geschichte des Königreichs Marokko näherzubringen."
Mohamed Mehdi Bensaid fügte hinzu, dass das Ministerium mit marokkanischen Forschern und Archäologen zusammenarbeitet, um die Bürger durch die Wiederbelebung dieser Stätten für ökologische Konzepte zu sensibilisieren. Damit soll das Interesse der Jugend und zukünftiger Generationen geweckt und ihnen dieses Wissensgebiet nähergebracht werden. Mohamed Mehdi Bensaid betonte außerdem die Bedeutung der marokkanischen Geschichte und erklärte: "Diese Initiative beginnt in Casablanca und wird auf weitere archäologische Stätten im ganzen Land ausgeweitet."
Abdeljalil Bouzouggar, Direktor des Nationalen Instituts für Archäologische Wissenschaften und Kulturerbe (INSAP), erklärte, dass die Eröffnung der Ausstellung die Rückgabe und Restitution mehrerer Tierknochen feiert, die illegal nach Deutschland, in die Vereinigten Staaten und nach Chile exportiert wurden. Er hob die Bedeutung der zurückgeführten Fossilien hervor und betonte, dass die Stätte von Sidi Abderrahmane nicht nur für die antike Geschichte Casablancas, sondern auch für die Geschichte Marokkos und Nordafrikas von großer Bedeutung ist.