Marokko schlägt Alarm wegen iranischer Drohnen
Marokko hat sich besorgt über die Bedrohung geäußert, die von iranischen Drohnenverkäufen an Algerien ausgeht, die von der Polisario eingesetzt werden sollen.
Marokkanische Behörden haben bereits vor der iranisch-algerischen Allianz gewarnt. Insbesondere warnte Marokkos Außenminister Nasser Bourita vor dem Erwerb von bewaffneten Drohnen durch terroristische und separatistische Gruppen.
"Nachdem der Iran die Stabilität in Syrien, Jemen, Irak und Libanon untergraben hatte, ist er dabei, unsere Region zu destabilisieren", erklärte der marokkanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Omar Hilale.
Der Iran spielt durch die Unterstützung von terroristischen Stellvertretern eine wichtige destabilisierende Rolle in Afrika. Es ist der iranische Ansatz für ausländische Interventionen, Stellvertreterkriege zu identifizieren und dann den nichtstaatlichen Akteuren, die Waffen benötigen, Unterstützung anzubieten. Irans Engagement in Algerien zielt darauf ab, seinen Einfluss vom Nahen Osten über Nordafrika bis hin zu Westafrika auszudehnen.
Marokko, einer der langjährigsten Verbündeten der USA in der Region, äußerte bereits 2006 die Befürchtung, dass die Region zu einer Brutstätte und einem Exporteur einer neuen Generation von Terroristen werden könnte.
Marokko, das in der Vergangenheit aufgrund seiner pro-westlichen Rolle als Schutzwall gegen den islamistischen Extremismus verheerende Terroranschläge erlebt hat, steht nun wieder an vorderster Front.