Zum Hauptinhalt springen

Marokko hebt sein Fachwissen in der Nuklearforschung hervor

Marokko hat sich bei der Konferenz der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien durch einen herausragenden Beitrag hervorgetan. Im Rahmen der IAEO-Ministerkonferenz zu nuklearen Anwendungen und technischer Zusammenarbeit (im November 2024) präsentierte Marokko als einziges afrikanisches und arabisches Land einen Stand am Sitz der IAEO - neben Ländern wie den USA, China, Deutschland, Brasilien und Südkorea.

 

Ministerkonferenz zu nuklearen Anwendungen und technischer Zusammenarbeit,Unter dem Motto „Die Erfahrungen Marokkos in den Nuklearwissenschaften zur Stärkung der nationalen Kapazitäten in Afrika“ zeigte der Stand, wie marokkanische Institutionen ihr Know-how mit afrikanischen Partnerländern teilen. Diese Initiative entspricht der Vision von König Mohammed VI., Wissenstransfer als zentrale Säule der Süd-Süd-Kooperation zu fördern. Rafael Mariano Grossi, Generaldirektor der IAEO, lobte die Zusammenarbeit mit Marokko in Schlüsselbereichen wie Landwirtschaft und Gesundheit. Die Expertise Marokkos sei ein wertvoller Beitrag zur nationalen und regionalen Entwicklung.

Nachhaltige Ressourcennutzung und wissenschaftliche Innovation

Hamid Marah, Direktor des marokkanischen Zentrums für Energie, Wissenschaften und nukleare Technologien (CNESTEN), stellte ein wissenschaftliches Werk vor: „Nuklearwissenschaften und -techniken für eine nachhaltige Wasserressourcenbewirtschaftung in Marokko“. Es fasst die Ergebnisse von über 25 Jahren Forschung zusammen und zeigt, wie nukleare und isotopische Anwendungen zur verantwortungsvollen Nutzung von Wasserressourcen beitragen können.

Nationale und internationale Unterstützung

Der marokkanische Stand wurde in Zusammenarbeit mit der IAEO und unter Leitung des CNESTEN organisiert. Beteiligt waren weitere nationale Institutionen wie die marokkanische Agentur für nukleare Sicherheit (AMSSNuR), das Forschungszentrum CNRST, das Agrarforschungsinstitut INRA und der Gesundheitssektor. Zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten nahmen an der Eröffnung teil, darunter Vertreter der Elfenbeinküste, IAEO-Offizielle sowie Botschafter aus verschiedenen Ländern.

Marokko bekräftigt mit dieser Initiative sein langfristiges Engagement, die Entwicklung Afrikas durch Wissensaustausch und den Aufbau von Kapazitäten in den Nuklearwissenschaften aktiv voranzutreiben.