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Marokko fördert die blaue Wirtschaft durch internationale Zusammenarbeit

Im Rahmen einer Studienreise nach Portugal und Spanien, organisiert vom marokkanischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen, vertiefte Marokko sein Wissen über die Entwicklung von Küstenclustern. Diese Initiative zielt darauf ab, die blaue Wirtschaft des Landes voranzutreiben, indem internationale Best Practices übernommen und neue Kooperationsmöglichkeiten geschaffen werden.

 

Morne Rouge, Grenada, Foto: Hugh Whyte auf unsplashDas marokkanische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen organisierte vom 16. bis 20. September eine Studienreise nach Portugal und Spanien. Diese Initiative ist Teil der Bemühungen, die Dynamiken und Funktionsweisen von Küstenclustern besser zu verstehen, die derzeit in Marokko entwickelt werden, wie das Ministerium in einer Mitteilung bekannt gab.

Die marokkanische Delegation setzte sich aus Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen, des maritimen Fischereidepartements, der Nationalen Agentur für die Entwicklung der Aquakultur (ANDA) sowie wichtigen Akteuren der blauen Wirtschaft aus den Regionen Tanger-Tétouan-Al Hoceima und Souss-Massa zusammen. Begleitet wurden sie von Vertretern des Privatsektors, darunter Mitglieder des Regionalen Investitionszentrums und des Tanger Med Hafens.

Innovation und maritime Technologien

Die Reise begann in Lissabon mit einem Treffen beim Forum Oceano im Hydrographischen Institut. Hier konnte die Delegation innovative Projekte kennenlernen, die zur Stärkung dieses Innovationszentrums beitragen, wie der Hub Azul Portugal, der Blue Digital Hub und das Projekt Roteiro Naval CarbonoZero. Darüber hinaus wurde das Programm Tagus Innov vorgestellt, eine Open-Innovation-Initiative des Hafens von Lissabon. Dieses Programm wurde vom Portugal Blue Digital Hub ins Leben gerufen und fördert maritime Innovationen in den Bereichen Freizeit und Tourismus durch Pilotprojekte und Kooperationen.

Zusätzlich gab die Generaldirektion für maritime Politik einen Überblick über die integrierten EU-Maßnahmen zur maritimen Politik, die sowohl den Atlantik als auch die WestMED-Initiative umfassen.

Zusammenarbeit und Technologietransfer

In Vigo wurde die Delegation von Carlos Botana Lagaron, Präsident des Hafens von Vigo, empfangen. Dieser Hafen ist der erste in Europa, der eine umfassende Strategie für nachhaltiges Wachstum im maritimen Sektor verfolgt. Hier wurden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Innovation erörtert. Oscar Gomez, Direktor des maritimen Clusters Aclunaga, stellte den Unternehmen des Sektors die Unterstützung des Clusters vor.

Die Delegation besuchte zudem die Universität Vigo, insbesondere den Campus do Mar, der sich der Meeresforschung und -lehre widmet, sowie die maritime Station Toralla Ecimat. Darüber hinaus nahmen die Delegierten an Aktivitäten des Fischereitourismus teil, die von der Vereinigung Amarturmar organisiert wurden.

Treffen mit dem Spanischen Maritimen Cluster

In Madrid traf sich die Delegation mit Javier Garat Pérez, dem Präsidenten des Spanischen Maritimen Clusters. Garat Pérez hob den Erfolg der Zusammenarbeit zwischen den spanischen maritimen Akteuren hervor und betonte die Bedeutung eines soliden Governance-Systems, einer geeigneten Clusterstruktur, gut geschulter Fachkräfte sowie strategischer Partnerschaften und Finanzierungsmechanismen.

Beim Ministerium für Industrie und Tourismus stellte die Leiterin des Departements für innovative Initiativen die Regierungsprogramme und Finanzierungsmechanismen vor, die zur Unterstützung von Clustern, einschließlich derjenigen im Bereich der blauen Wirtschaft, beitragen.

Die Reise endete in Cadiz, wo die Delegation von Fran Gonzalez, dem staatlichen Beauftragten für die Freihandelszone von Cadiz, empfangen wurde. Hier wurde das Projekt „Incubazul“, ein Innovationsinkubator für die blaue Wirtschaft, präsentiert. Die Delegierten besichtigten zudem die Einrichtungen der Freihandelszone, darunter einen neuen Inkubator, der aus recycelten Schiffscontainern gebaut wurde.