Marokko dementiert vermeintliche Zunahme von schweren Infektionen
von barlamantoday.com, Fatima-zohra Fadaili. Veröffentlicht in Nachrichten & Informationen.
Das Marokkanische Gesundheitsministerium hat in einer offiziellen Erklärung Gerüchte über das Auftreten neuer SARS-CoV-2-Varianten und einer vermeintlichen Zunahme der Schwere von Infektionen dementiert.
Laut der Mitteilung erlebte Marokko im April und Mai 2023 eine geringfügige Welle der dritten Generation der Omicron-XBB-Variante, die sich seit 2022 weltweit verbreitet. Die Omicron-XBB-Subvariante und ihre Ableger breiteten sich während dieser achtwöchigen Welle leicht aus und führten zu 12 schweren Infektionen und einem bestätigten Todesfall.
Das Ministerium beruhigte die Öffentlichkeit und betonte, dass die epidemiologische Lage von COVID-19 im Land normal sei. Es stellte klar, dass die in Marokko identifizierten Stämme im Vergleich zu früheren Varianten kein zusätzliches Gesundheitsrisiko darstellen. Die Abnahme der Virulenz und des Schweregrads der COVID-19-Wellen wird auf Impfkampagnen, natürliche Immunität und den fortgesetzten Rückgang des Schweregrads zirkulierender Varianten zurückgeführt, so das Ministerium. Es wurde darauf hingewiesen, dass trotz der Beobachtung der COVID-19-Situation im In- und Ausland die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bisher keine Warnungen vor neuen besorgniserregenden Stämmen veröffentlicht hat. Derzeit werden mehrere Omicron-Untervarianten als "Varianten von Interesse" klassifiziert oder überwacht.
Das Gesundheitsministerium rief dazu auf, sich gegen saisonale Grippe impfen zu lassen und die COVID-19-Impfung durch Auffrischungsimpfungen zu ergänzen, insbesondere für chronisch Kranke und ältere Menschen. Personen mit Atemproblemen wurden dringend dazu angehalten, Abstand zu wahren, Masken zu tragen und ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Bevölkerung wurde ermahnt, sich ausschließlich an offizielle und verlässliche Quellen zu wenden, um aktuelle Informationen über die Gesundheits- und epidemiologische Lage zu erhalten. Die Verbreitung von Gerüchten und falschen Informationen wurde als kontraproduktiv und potenziell beunruhigend für die Öffentlichkeit eingestuft.