Königliche Initiative für Frieden und Wohlstand in Afrika
Die Königliche Initiative für den Atlantik eröffnet neue Perspektiven für eine vorteilhafte Zusammenarbeit und die gemeinsame Entwicklung des atlantischen Raums und der Sahelzone in einem selbstbewussten und weltoffenen Afrika.Die Initiative verfolgt das Ziel einer proaktiven regionalen Zusammenarbeit in einem neu definierten geografischen Raum mit einem friedlichen und solidarischen Ansatz.
Auf dem Sahara Forum, das unter dem Motto „Atlantische Fassade 2030: Eine königliche Vision für eine Ära der transkontinentalen Verbindung und des Wohlstands“ stattfand, beschrieb Omar Hilale, Botschafter und Ständiger Vertreter Marokkos bei den Vereinten Nationen, die Königliche Initiative als Ausdruck der tiefen Verbundenheit Seiner Majestät des Königs mit der afrikanischen Einheit und dem Wohlstand des Kontinents. Die Vision des Königs, den Binnenländern der Sahelzone einen Zugang zum Atlantik zu verschaffen, sei nicht nur realistisch, sondern auch strategisch bedeutend. Sie verkörpere den Wunsch nach einem vereinten, wohlhabenden und selbstbestimmten Afrika, das Frieden, Stabilität und sozioökonomische Entwicklung fördert.
Omar Hilale hob hervor, dass diese Initiative Teil der umfassenden Strategie des Königs für Afrika und insbesondere dessen Atlantikküste ist. Diese Strategie umfasst mehrere bedeutende Projekte, wie die 2009 ins Leben gerufene Initiative der 23 afrikanischen Atlantikstaaten, die Einrichtung von drei Klimakommissionen während der COP22 in Marrakesch und das Mega-Projekt der Nigeria-Marokko-Gaspipeline. Diese Projekte sollen sowohl die afrikanischen Länder als auch die europäischen Nachbarn erheblich profitieren lassen.
„Für S.M. den König ist die Sahelzone mehr als eine einfache Wüstenbarriere“, so Hilale weiter. „Sie ist das Epizentrum für Frieden und regionale Sicherheit in einer globalen Geoökonomie mit immensem Humankapital und Wirtschaftspotenzial.“ Hilale betonte, dass der König in der Sahelzone [Mauretanien, Senegal, Mali, Burkina Faso, Niger, Tschad und Sudan, sowie Nigeria, Äthiopien, Gambia, Eritrea und Djibouti] Chancen sieht, wo andere nur Probleme erkennen. Während andere von Unterentwicklung und politischen Krisen sprechen, sieht der König das sozioökonomische Potenzial und die Dynamik der jungen Bevölkerung in der Region.
Omar Hilale unterstrich auch die Bedeutung der Entwicklung für die Lösung der Herausforderungen in der Sahelzone. Nur durch nachhaltige Entwicklung könne die politische und wirtschaftliche Souveränität der Sahelstaaten respektiert werden, im Gegensatz zu rein militärischen oder sicherheitspolitischen Ansätzen.
Die Königliche Initiative, ein Modell für die Zusammenarbeit von 47 Ländern weltweit, steht im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen für Binnenländer, die ihre Konferenz später in diesem Jahr in Kigali abhalten werden. Die positive Resonanz in den Empfängerländern zeigt, dass die Initiative bereits in nationale Entwicklungsstrategien integriert wird und Mittel für notwendige Infrastrukturprojekte mobilisiert werden könnten.
Das zweitägige Sahara Forum dient als Plattform für den Austausch und die Reflexion zwischen führenden Persönlichkeiten aus Diplomatie, Wirtschaft und Kultur. Es soll das Potenzial der Atlantikküste hervorheben, sektorübergreifende Dynamik anregen und die Herausforderungen und Chancen der Region erkunden. Diese Themen stehen im Zentrum der Entwicklungsstrategie sowohl des Königreichs Marokko als auch des gesamten afrikanischen Kontinents.