Das Treffen erfolgte fast ein Jahr nach der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung im April 2022, die eine neue Phase der diplomatischen Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen Spanien und Marokko einläutete.
Die beiden Staats- und Regierungschefs diskutierten verschiedene Kooperationsbereiche sowie das unterstützende Engagement Spaniens für den marokkanischen Autonomieplan von 2007 zur Lösung des Saharakonflikts. Der marokkanische Autonomieplan sieht die Selbstverwaltung für die Sahara-Region vor und wahrt gleichzeitig die territoriale Souveränität Marokkos. Präsident Sanchez bekräftigte die Unterstützung seines Landes für die marokkanische Initiative, die weithin als "ernsthafte, realistische und glaubwürdige" Lösung für den langanhaltenden Konflikt betrachtet wird.
Des Weiteren wurde das Potenzial einer gemeinsamen Zusammenarbeit mit Portugal, dem dritten Land der Dreiergruppe, hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2030, was die bilateralen und multilateralen Beziehungen weiter stärken wird.
Sanchez äußerte ebenfalls Interesse an den strategischen Initiativen von König Mohammed VI., wie der Atlantischen Initiative für die Länder der Sahelzone und der Gaspipeline Nigeria-Marokko.
An dem Treffen nahmen José Manuel Albares, der spanische Minister für auswärtige Angelegenheiten, Europäische Union und Zusammenarbeit, Emma Aparici, die Generalsekretärin für auswärtige Angelegenheiten im Amt des Premierministers, Fouad Ali El Himma, Berater des marokkanischen Königs, und Nasser Bourita, der marokkanische Außenminister, teil.