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Hijama, die vergessene Heilmethode

Hijama zu Deutsch „blutiges Schröpfen“ war früher das medizinische Mittel schlechthin. Hijama zählt zu den wirksamsten Methoden, verschiedenen chronischen Krankheiten vorzubeugen bzw. in vielen Fällen auch zu heilen.

 

Mohammed Scholl-Souhail 2015

Hijama ist eine Entgiftungsmethode. Nach einer Hijama-Behandlung wird das Immunsystem in besonderem Maße gestärkt und wird damit gegen viele Krankheiten, Beschwerden und Infektionen gewappnet. Hijama hat eine positive Wirkung auf den gesamten Organismus. Körper und Geist sind im Einklang mit der Natur. Krankheiten und Beschwerden, die durch belastetes Blut entstehen, können durch das Naturheilverfahren Hijama in vielen Fällen geheilt werden.

Wir sind zu Besuch bei Mohammed Scholl-Souhail. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Mohammed ist in Rabat/Marokko geboren. Dort absolvierte er seine Schulausbildung. Nach seinem Abitur kam er nach Deutschland, um zu studieren.

Herr Scholl-Souhail, auf Ihrem Faltblatt stehen viele Begriffe aus der Welt der Naturheilverfahren. Demnach sind Sie Heilpraktiker, Physiotherapeut, Homöopath, Chiropraktiker und vieles mehr. Wie ist es dazu gekommen?

Ich bin fast geneigt zu sagen, dass dieser Beruf oder besser gesagt Berufung mir in den Schoß gefallen ist. In den frühen 70ern kam ich nach Düsseldorf und hatte bald das Glück ‑ vielleicht war es auch Fügung - Prof. Dr. Dr. Scholl kennen zu lernen. Dr. Scholl war ein überzeugter Anhänger der Naturheilkunde. Er bot mir an, in seiner Arztpraxis auf der Bolkerstraße eine Ausbildung zu absolvieren. Mein Weg war damit von Anfang an klar gezeichnet, nicht zuletzt dadurch, dass die Naturheilkunde mich sehr faszinierte. Tagtäglich sah ich die Wirkungsweise der verschiedenen Heilverfahren und verfolgte mit Begeisterung die schnellen Heilungserfolge.

In den 70er Jahren durchlief ich verschiedene Studiengänge der Naturheilkunde und fing bald an unter den geschulten Augen meines Ziehvaters Dr. Scholl, das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Seitdem sind unglaubliche 44 Jahre vergangen!

Sie sind nach dem Studium nicht in Ihre Heimat Marokko zurückgekehrt. Warum?

Die Bedeutung des Wortes „Heimat“ habe ich in den letzten Jahrzehnten hier in Deutschland neu verstehen gelernt.

Nach dem Studium war ich der Meinung, dass es sinnvoll wäre, erst Praxis zu erlangen. So kam es, dass ich viele weitere Seminare belegte und Studien ableistete, z. B. die in Schweden zum Thema „Gezielte Diagnose und Technik der Chiropraktik“, Das Studium endete mit dem „Master of Chiropractic“(Ackermann Institut Stockholm). Kurz darauf lernte ich meine heutige Gattin kennen.

Es kommt wohl häufiger anders als man denkt! Wir würden nun gerne auf das Thema Hijama zu sprechen kommen. Was können Sie uns darüber erzählen?

Das Verfahren „Hijama“ zu Deutsch Schröpfen war früher das medizinische Mittel schlechthin. Durch das Aufkommen der Schulmedizin wurden die Naturheilverfahren immer mehr an den Rand gedrängt und galten/gelten zum Teil als nicht mehr zeitgemäß. Dabei wirken sie bei vielen Krankheiten Wunder, vorausgesetzt die Behandlung erfolgt durch einen erfahrenen Fachmann.

Aus meiner Sicht, zählt Hijama zu den wirksamsten Methoden, verschiedene chronische Krankheiten vorzubeugen bzw. in vielen Fällen auch zu heilen. Leider verfügen heute nur wenige über das nötige Wissen, um das Heilverfahren erfolgreich anwenden zu können.

Was löst die Hijama in unserem Körper aus?

Die Hijama ist eine Ausleitungsmethode bzw. eine Entgiftungsmethode. Nach einer Hijama-Behandlung wird das Immunsystem im besonderen Maße gestärkt und wird damit gegen viele Krankheiten, Beschwerden und Infektionen gewappnet.

Hijama hat eine positive Wirkung auf den gesamten Organismus. Körper und Geist sind im Einklang mit der Natur. Hijama ist ein Heilverfahren, das gegen alle durch belastetes Blut verursachten Krankheiten und Beschwerden, anzuwenden ist.

Gibt verschiedene Schröpfverfahren?

Ja, im Prinzip spricht man von 3 verschiedenen Schröpfverfahren: Das trockene, das blutige Schröpfen sowie die Schröpfkopfmassage.

Bei dem trockenen Schröpfverfahren werden Schröpfköpfe auf die Haut gesetzt. Durch Absaugen der Luft aus dem Glas entsteht ein Vakuum auf der Haut. Der dadurch ausgelöste Unterdruck regt den Blutfluss an und fördert die Durchblutung der Haut- und Muskelschichten.

Bei dem blutigen Schröpfverfahren wird zunächst die Haut eingeritzt dann werden die Schröpfköpfe angesetzt. Blut tritt aus und damit werden Schadstoffe aus dem Blut ausgeleitet.

Bei der Schröpfkopfmassage wird nach dem Einölen der Haut der Schröpfkopf über die Haut gezogen und damit wird die Durchblutung im Körper angeregt.

Wie oft sollte man sich eine Hijama-Behandlung unterziehen?

Möglichst regelmäßig. Der Abstand zwischen 2 Behandlungen hängt vom Gesundheitszustand des Patienten ab.

Vielen Dank für dieses Gespräch!

Weitere Informationen zu der Naturheilpraxis von Mohammed Scholl finden Sie unter www.naturheilen.com