Frankreich unterstützt die Entwicklung der südlichen Provinzen
Der Generaldirektor der französischen Entwicklungsagentur (AFD), Rémy Rioux, kündigte in Laayoune eine Investition von 150 Millionen Euro zur Unterstützung der wirtschaftlichen und sozialen Transformation der südlichen Provinzen Marokkos an. Dieses Engagement ist Teil der Enhanced Exception Partnership (PER), die im Oktober 2024 zwischen König Mohammed VI. und Präsident Emmanuel Macron ins Leben gerufen wurde.
Rioux führte eine hochrangige Delegation an, die sich mit lokalen Autoritäten, darunter Abdeslam Bekrate, Wali der Region Laayoune-Sakia El Hamra, sowie den Präsidenten des Regional- und Gemeinderats, Sidi Hamdi Ould Errachid und Moulay Hamdi Ould Errachid, traf. Rioux lobte die Qualität der Infrastruktur und betonte das Bestreben der AfD, die laufenden Entwicklungsprojekte durch zusätzliche Finanzierung und Know-how zu unterstützen.
Im Fokus der Investitionen stehen Projekte, die Inklusion und Innovation fördern, insbesondere im Bereich der angewandten Forschung und des Umweltübergangs. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der OCP-Gruppe zur Dekarbonisierung der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Die Delegation besuchte zudem das African Research Institute for Sustainable Agriculture (ASARI) der Mohammed VI Polytechnic University (UM6P) in Laayoune, ein Zentrum für Trockenlandagronomie. Darüber hinaus nahm die Delegation an Präsentationen regionaler und kommunaler Entwicklungsprogramme teil, die im Rahmen des Neuen Entwicklungsmodells der südlichen Provinzen (NMDPS) entstanden sind. Besichtigt wurden unter anderem die Erweiterung des Hafens von Laayoune sowie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.
Diese strategische Präsenz der AfD unterstreicht das gemeinsame Ziel von Rabat und Paris, eine ausgewogene und ökologisch nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Die Investitionen sollen private Initiativen fördern, industrielle Strukturen stärken und das Humankapital ausbauen. Damit wird die nachhaltige Verankerung der französisch-marokkanischen Partnerschaft weiter gefestigt, basierend auf Vertrauen, Komplementarität und gemeinsamen Interessen.