Fouzi Lekjaa erneut in den FIFA-Rat gewählt
Neuwahlen bei der afrikanischen Fußballlandschaft, die das Kräfteverhältnis innerhalb der kontinentalen und internationalen Verbände festigten. Im Rahmen der 14. Außerordentlichen Generalversammlung der Afrikanischen Fußballkonföderation (CAF) in Kairo wurde Fouzi Lekjaa, Präsident des marokkanischen Fußballverbands (FRMF), erneut in den FIFA-Rat gewählt. Auch Patrice Motsepe wurde ohne Gegenkandidatur als Präsident der CAF für eine zweite Amtszeit bestätigt.
Mit 49 von 53 Stimmen wurde Fouzi Lekjaa für eine weitere vierjährige Amtszeit als Vertreter der CAF im FIFA-Rat wiedergewählt. Dieses Ergebnis unterstreicht seine einflussreiche Position in der afrikanischen und internationalen Fußballverwaltung. Neben seiner Rolle im FIFA-Rat bleibt Lekjaa weiterhin ein zentrales Mitglied des Exekutivkomitees der CAF, dem er seit 2017 angehört. Er führt zudem die Finanzkommission der CAF und ist innerhalb der FIFA in den Bereichen Governance und Audit tätig.
Die Versammlung in Kairo bestätigte auch Patrice Motsepe als CAF-Präsident für eine zweite vierjährige Amtszeit bis 2029. Der südafrikanische Unternehmer wurde für seine Erfolge in der finanziellen Konsolidierung des Verbands gewürdigt. Unter seiner Führung verzeichnete die CAF Rekordwerte bei der TV-Reichweite, insbesondere bei der Afrikameisterschaft 2023, und erhöhte die Preisgelder für die wichtigsten Wettbewerbe.
Über Fouzi Lekjaa
Fouzi Lekjaa ist eine der zentralen Persönlichkeiten im afrikanischen Fußball und hat sich als dynamischer Funktionär sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene etabliert. Seit 2014 ist er Präsident des Marokkanischen Fußballverbands (FRMF) und hat in dieser Funktion maßgeblich zur Modernisierung und Professionalisierung des marokkanischen Fußballs beigetragen.
Lekjaa, der ursprünglich eine Laufbahn als Finanzexperte einschlug, machte sich durch seine strategischen Fähigkeiten schnell einen Namen im Sportmanagement. Unter seiner Führung erlebte Marokkos Fußball erhebliche Fortschritte, darunter die Verbesserung der Vereinsinfrastruktur, Investitionen in Jugendförderung und eine verstärkte Präsenz des Landes im afrikanischen Fußballgeschehen.
Auf kontinentaler Ebene ist er seit 2017 Mitglied des Exekutivkomitees des Afrikanischen Fußballverbands (CAF). 2021 wurde er zudem zum Vizepräsidenten der CAF ernannt, was seine wachsende Bedeutung in der afrikanischen Fußballpolitik weiter festigte.
Internationale Anerkennung und Einfluss in der FIFA
Dank seines Engagements und diplomatischen Geschicks wurde Lekjaa 2021 als Vertreter der CAF in den FIFA-Rat gewählt, das wichtigste Entscheidungsgremium des Weltfußballs. Seine Wiederwahl im Jahr 2024 bestätigt seinen positiven Einfluss innerhalb der FIFA und CAF gleichermaßen. Er setzt sich unter anderem für die verstärkte Integration afrikanischer Verbände in globale Fußballentwicklungen und die Förderung afrikanischer Nationen auf internationaler Ebene ein.
Erfolge und Herausforderungen
Unter seiner Leitung hat Marokko in den letzten Jahren bedeutende sportliche Erfolge erzielt. Die Nationalmannschaft erreichte bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar sensationell das Halbfinale - ein historischer Meilenstein für den afrikanischen Fußball. Zudem hat sich Marokko als zuverlässiger Gastgeber internationaler Turniere etabliert und bewirbt sich aktiv für zukünftige Großveranstaltungen.
Trotz dieser Erfolge sieht sich Lekjaa auch Herausforderungen gegenüber, darunter politische Spannungen innerhalb der CAF sowie Kritik an einigen Reformprozessen. Dennoch bleibt er eine Schlüsselfigur für die Weiterentwicklung des afrikanischen Fußballs und die Stärkung Marokkos als führende Fußballnation auf dem Kontinent.