Erstes Gipfeltreffen junger Afrikaner und Euro-Mittelmeerländer
Unter dem Leitmotiv "Euro-mediterrane und atlantische Offenheit" richteten die Europa-Mittelmeer-Universität Fes und der Lehrstuhl für die Allianz der Zivilisationen den ersten afrikanischen und euro-mediterranen Jugendgipfel aus.
Während einer Podiumsdiskussion erläuterten Studierende der Euromed-Universität Fes, dass das Pipeline-Projekt Nigeria-Marokko zweifellos wirtschaftliche und entwicklungspolitische Vorteile generieren würde, die allen afrikanischen Partnerländern zugutekommen würden. Sie hoben hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa im Energiebereich als effektiver Mechanismus dienen könne, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Dabei betonten sie die gemeinsamen Verpflichtungen beider Kontinente, die die Überlegungen zur Schaffung eines afrikanisch-europäischen Kooperationsnetzwerks im Bereich der nachhaltigen Energie anregen könnten.
Die Diversifizierung der Energiequellen sei von entscheidender Bedeutung, um die Abhängigkeit von einer einzigen Quelle zu reduzieren und damit die Risiken aus Energiekrisen zu mindern, betonten sie weiter. Sie wiesen auf die Vorteile einer Reduzierung der Luftverschmutzung hin, die weltweit für mehr als 4 Millionen vorzeitige Todesfälle verantwortlich ist. Angesichts des Energiebedarfs, der die Produktionskapazitäten der Region übersteigt, sei es erforderlich, die Investitionen in erneuerbare Energien weiter zu fördern und Kooperationsprojekte zu unterstützen.