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Energieministerin konzentriert sich auf Antworten auf den Klimawandel

Während des 54. jährlichen Treffens des Weltwirtschaftsforums in Davos, Schweiz, äußerte sich Marokkos Energieministerin, Dr. Leila Benali, in einem Interview mit dem amerikanischen Sender CNBC zu den Prioritäten Marokkos. Sie betonte dabei die zentrale Bedeutung des globalen multilateralen Systems und die Notwendigkeit neuer Ansätze zur Bewältigung globaler Probleme wie Umweltverschmutzung und Kunststoffe.

 

Energieministerin Dr. Leila Benali konzentriert sich auf Antworten auf den Klimawandel, Foto: barlamantoday.comIm Fokus der Diskussionen stehen für die Ministerin die Energiewende und Investitionspläne Marokkos, insbesondere im Bereich grüner Wasserstoff und grünes Ammoniak. Sie verdeutlichte die Verantwortung von Ländern mit mittlerem Einkommen, wie Marokko, bei der globalen Energiewende eine aktive Rolle zu übernehmen und gleichzeitig an nachhaltigen Entwicklungsplänen zu arbeiten. Hierbei betonte sie die Notwendigkeit einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen zur Erarbeitung von Lösungen.

Angesprochen auf die marokkanische Politik, die ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum und ökologischer Nachhaltigkeit anstrebt, hob die Ministerin hervor, dass Marokko bestrebt ist, die Falle der mittleren Einkommen zu vermeiden und sich auf ein nachhaltiges Wachstum von 3% des BIP zu konzentrieren. Sie unterstrich die Beteiligung der Bevölkerung an der Ausarbeitung von Strategien, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, sowie die Bildung neuer strategischer Partnerschaften mit Verbündeten und Partnern.

Weiterhin wies sie darauf hin, dass Marokko als Agrarland einen starken Fokus auf Wasserwirtschaft legt. Die Ministerin betonte das Interesse Marokkos an Umweltfragen auf der COP28 in Dubai und hob die Rolle Marokkos als Präsident der 6. Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA6) hervor. Diese Versammlung gehört zum Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und ist die höchste Instanz für Umweltfragen im UN-System.

Abschließend betonte Leila Benali, dass Nachhaltigkeit nicht nur die "grüne" Dimension umfasst, sondern auch das Verbot von Kinderarbeit und die Gewährleistung der Menschenrechte einschließt. Sie verwies bei der Gelegenheit auf die Wahl Marokkos zur Präsidentschaft des UN-Menschenrechtsrats für 2024.