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Die Unantastbarkeit der territorialen Integrität gemäß der UN-Charta

In einer scharfen Ansprache betonte Omar Hilale, der ständige Vertreter Marokkos bei den Vereinten Nationen, dass Algerien seine Haltung im Konflikt um die marokkanische Sahara überdenken müsse.

 

Omar Hilale, ständiger Vertreter Marokkos bei den Vereinten NationenDer Botschafter forderte Algerien auf, aus dem Scheitern seines separatistischen Projekts Lehren zu ziehen und betonte, dass die marokkanische Sahara immer marokkanisch war und bleiben wird. Er unterstrich, dass die marokkanische Autonomieinitiative -im Rahmen der Souveränität und territorialen Integrität Marokkos - die einzige Lösung für diesen Streit darstelle. Hilale betonte auch Marokkos Engagement für die Weiterentwicklung seiner südlichen Provinzen zu einem regionalen und kontinentalen Hub.

In einer eindringlichen Rede bei den Vereinten Nationen in New York hob Omar Hilale die Unvereinbarkeit jeglicher Versuche, die nationale Einheit und territoriale Integrität eines Landes zu zerstören, mit den Prinzipien der UN-Charta hervor.

Der Botschafter erinnerte daran, dass Marokko 1963 die Frage seiner damals unter spanischer Herrschaft stehenden Saharaprovinzen in das C24 eingebracht hatte. Parallel zu diesen Bemühungen habe Marokko 1975 den Internationalen Gerichtshof (IGH) um ein Gutachten ersucht. Der Gerichtshof habe daraufhin die Existenz rechtlicher Bindungen zwischen den Sultanen von Marokko und den Stämmen der marokkanischen Sahara anerkannt und somit die Souveränität Marokkos bestätigt.

Auf Grundlage dieser Anerkennung schloss Marokko 1975 das Madrider Abkommen mit Spanien ab, welches die Rückkehr der Sahara zu Marokko nach 91 Jahren spanischer Besatzung besiegelte. „Dieses Abkommen wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in ihrer Resolution 3458B vom 10. Dezember 1975 bestätigt“, erinnerte Hilale. Damit wurde der Prozess der Wiedererlangung der territorialen Integrität Marokkos im Einklang mit den Grundsätzen der UN-Charta und dem Völkerrecht abgeschlossen.

Hilale bedauerte, dass der Konflikt mittlerweile zu einem bilateralen regionalen Streit eskaliert sei, wobei er Algerien die Schuld daran zuschrieb. Algerien habe gegen Artikel 6 der Resolution 1514 verstoßen, indem es Marokkos Rechte auf die Sahara untergraben habe. Algerien habe die separatistische Gruppe „Polisario“ gegründet, bewaffnet und finanziert, und unterstütze deren Bestrebungen, die Souveränität und territoriale Integrität Marokkos zu beeinträchtigen. Diese Entwicklungen, so Hilale, seien nicht nur eine Verletzung internationaler Prinzipien, sondern auch eine erhebliche Belastung für das algerische Volk, das unter den finanziellen Lasten dieses Konflikts leide.