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Bekämpfung von Extremismus durch Bildung

Marokko und die EU haben am Donnerstag eine Initiative zur Prävention und Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus, der zu Terrorismus führt, durch Bildung gestartet. Das Programm wurde während des 21. Koordinierungsausschusses des Globalen Forums zur Terrorismusbekämpfung (GCTF) in Kairo vorgestellt.

 

In einem Video zur Vorstellung der Initiative betonte der marokkanische Außenminister Nasser Bourita die Rolle der Bildung als wirksames Instrument zum Schutz vor Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus sowie zur Ausrottung extremistischer Ideologien, die in einem unsicheren Umfeld auf fruchtbaren Boden fallen.

Josep Borell, Hoher Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, hob hervor, dass diese Initiative zur Entwicklung toleranterer und widerstandsfähigerer Gesellschaften beitragen wird.

Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Zentrum gegen gewalttätigen Extremismus "Hedayah" wird die zweijährige Initiative maßgeschneiderte Bildungsprogramme für Pädagogen anbieten, um die Widerstandsfähigkeit der Lernenden gegen gewalttätigen Extremismus zu stärken. Das Zentrum setzt dabei auf faktenbasierte und innovative Lösungen.

Das Programm wird auch eine Reihe von Kriterien aufstellen, die den Regierungen bei der Überwachung und Bewertung von Präventions- und Antiterrormaßnahmen im Bildungsbereich helfen sollen.

Es ist erwähnenswert, dass Marokko den Vorsitz des GCTF (Global Counterterrorism Forum) an Ägypten weitergegeben hat, nachdem es diese Position drei aufeinanderfolgende Amtszeiten lang innehatte.